Als ich ca. 13 Jahre alt war bekam unser Haushalt ein neues Mitglied in Form des erfolgreichsten Heimcomputers aller Zeiten: Dem Commodore 64.
Nachdem ich ein halbes Jahr lang nur blödmachende Videospiele damit gespielt hatte, begann ich mich zu fragen, wie man solche Spiele eigentlich programmiert. Durch das Studium des Handbuchs – eine Tätigkeit die sich im Übrigen auch heute noch bei jedem technischen Gerät lohnt – erwarb ich erste Grundkenntnisse in der Programmiersprache BASIC, womit wohl der Grundstein für eine Laufbahn als Softwareentwickler gelegt war.
Ich verbrachte viel Zeit mit dem Commodore 64 und es entstanden dabei einige Programme, die – mitunter sogar gegen Honorar – in damals führenden Fachpublikationen veröffentlicht wurden:
- GeoSpeedBoot (64’er Extra 01/94, Go64 08/98 und 09/98)
- 2×2 Master Editor (Magic Disk 64 10/92)
- d64 Receiver 1.1 (Go64! 10/97, 64’er 03/98)
Als das Ende der Heimcomputerära kam und immer mehr Leute sich einen PC anschafften, rettete ich zahlreiche Commodore-Rechner vor der Entsorgung – meine Heimcomputer-Sammlung entstand.
Im Frühjahr 2013 habe ich beschlossen, mich wieder aktiv um diese alten Rechner, die bisher in Kisten verpackt auf dem Speicher standen, zu kümmern. Zum einen habe ich noch hunderte von alten Disketten, deren Inhalt auf moderne Speichermedien überführt werden muss, da die Disketten altersbedingt irgendwann nicht mehr lesbar sein werden. Zum anderen muss der Hardwarebestand katalogisiert werden und geprüft werden, welche Geräte überhaupt noch funktionsfähig sind.
Dieser Blog soll mir dabei als digitales Gedächtnis dienen. Ich kann mir schließlich auch nicht mehr alles merken… ;)